Zwischen Zitronenbäumen in Florenz und romantischen Wintern in New York. In der Welt von Marit Bernson finden Romance-Liebhaber*innen aber auch jüngere Leser*innen das Richtige für schöne Lesestunden. Mit ihren Liebesgeschichten und Kinderbüchern lässt die Autorin viele Herzen schneller Schlagen. Lest mehr über ihre Inspiration, Lieblingsschauplätze uvm. im Interview!
Eigentlich wolltest du Kinderbücher schreiben, aber mittlerweile hast du auch eine ganze Reihe von Romanen veröffentlicht. Was ist der größte Unterschied beim Schreiben der unterschiedlichen Genres und welches davon macht dir am meisten Spaß?
Spaß machen mir alle meine Geschichten. Der Unterschied zwischen den Genres ist der Erzählton. Ich liebe schlagfertige Figuren. Während sich die Protagonisten in meinen Liebesromanen teilweise heftige Wortgefechte liefern, neigen meine Kinderbuchfiguren zu einem kreativen Umgang mit schwierigen Wörtern oder auch Zahlen. Leider ist ein Kinderbuch schwieriger und aufwändiger in der Umsetzung als ein Roman, aber das sind Herzensprojekte für mich.
Du lebst mit deinem Mann und deinen zwei Kindern in Oberfranken. Haben deine Kinder dich dazu inspiriert, Kinderbücher zu schreiben?
Meine Töchter waren zumindest der Grund, mir für sie Geschichten auszudenken. Sie lieben Wortspiele genauso sehr wie ich, daraus sind dann eigene Wortschöpfungen und schließlich sogar ganz neue Wesen entstanden. Diese Geschichten habe ich dann aufgeschrieben. Meine jüngere Tochter hat auch damit begonnen, sich bestimmte Geschichten zu wünschen. Einige Dinge, die meine Kinderbuchfiguren sagen, stammen von meinen Kindern. Es ist faszinierend zu erleben, wie Kinder mit Sprache umgehen. Das inspiriert einen zwangsläufig dazu, so etwas in Geschichten zu verarbeiten.
Eines deiner Lieblingsgenres sind Weihnachtsbücher. Was genau begeistert dich am meisten an diesem Thema und hast du ein paar Tipps, wie man sich auch im Sommer in die richtige Stimmung bringt, um Weihnachtsliteratur zu schreiben?
Weihnachten ist einfach eine besondere Zeit im Jahr. Die Lieder versetzen einen in die Kindheit zurück, man schafft aber auch neue Erinnerungen für nachfolgende Jahre. Jedes Jahr kommt etwas hinzu, was man an dieser Zeit zu schätzen lernt. Es kostet mich keine Anstrengung, mich im Sommer in die passende Stimmung zu versetzen. Ich freue mich wirklich das ganze Jahr auf diese Zeit und weiß immer, wie ich mich dann fühle.
Autor*in zu werden und eigene Bücher zu veröffentlichen ist für viele Menschen ein großer Traum, der für dich bereits in Erfüllung gegangen ist. Welche Träume möchtest du in deiner Zukunft noch verwirklichen?
Ein großer Traum von mir ist es, einmal selbst New York in der Vorweihnachtszeit zu erleben. Und ich würde unheimlich gerne um die Welt reisen. Danach werden meine Träume unrealistischer, denn auch eine Reise ins Weltall würde mich reizen.
Die Schauplätze deiner Romane sind über den ganzen Globus verstreut. Woher nimmst du die Inspiration für diese Schauplätze und hast du diese auch selbst schon besucht?
Viele Schauplätze kenne ich tatsächlich. Manche Orte erfinde ich auch für meine Geschichten, dann haben mich aber ähnliche Orte inspiriert. Viele meiner Weihnachtsgeschichten spielen in den USA, wo ich leider noch nie war. Allerdings passt das irgendwie auch zusammen. Ich träume mich für meine Weihnachtsgeschichten an besondere Orte, um die perfekte Umgebung und die perfekte Stimmung für diese Geschichten zu schaffen – so wie ich sie mir eben vorstelle.
Warum hast du dich für tolino media entschieden?
Ich möchte meine Geschichten einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen. Der Einstieg wurde mir sehr leicht gemacht, weil ich von Anfang an Ansprechpartner hatte, die mich beim Marketing und auch in technischen Dingen unterstützt haben.
Weitere Informationen zur Autorin Marit Bernson findet ihr auf Facebook oder ihrer Website.
Unsere Autoren des Monats April: B.C. Schiller
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