Liebe, Erotik und das gewisse Etwas. Das und noch viel mehr machen die Bücher unserer Autorin des Monats Juli, Sophia Chase aus. Erfahrt mehr über sie im Interview.
Du schreibst sowohl Liebesromane als auch erotische Literatur – welchen Unterschied macht das Genre für dich während des Schreibprozesses? Was ist für dich herausfordernder bei der Beschreibung zwischenmenschlicher Beziehungen: Emotionen oder körperliche Leidenschaft?
Ich glaube, die beiden Genre machen beim Schreibprozess keinen großen Unterschied. Ich versuche all meine Bücher aus Ernsthaftigkeit, Leidenschaft, Drama aber auch Witz bestehen zu lassen. Tatsächlich aber ist für mich das Beschreiben von körperlicher Leidenschaft herausfordernder. Es soll nicht kitschig oder derb wirken und die Geschichte im besten Fall weiterbringen.
Für dich ist der Traum vieler angehender AutorInnen wahr geworden, seit 2017 hast du das Schreiben zum Beruf gemacht. Hast du einen festen Schreibrhythmus? Und für welche organisatorischen Aufgaben hättest du gerne ein Helferlein?
Ich habe ebenso fixe Arbeitszeiten, wie andere, die morgens ins Büro fahren. Ich schreibe jeden Vormittag und manchmal auch abends. Aber ich musste, als ich das Schreiben zum Beruf gemacht habe, wirklich erst lernen, dass es völlig legitim ist, wenn ich mal nicht schreibe. Da die Arbeit ja praktisch immer erreichbar war, bin ich in der ersten Zeit zum totalen Workaholic mutiert. Um das zu vermeiden, ist eine fixe Arbeitszeit, mit dem Luxus, sich auch einmal freinehmen zu dürfen, notwendig. Zum Glück habe ich dieses unsichtbare Helferlein im Hintergrund tatsächlich. Mein Mann kümmert sich um alles, was mit Steuern, Rechnungen und Finanzen zu tun hat. Dafür bin ich unglaublich dankbar.
Planst du bereits vorab, wie viele Teile eine deiner Buchserien hat und was macht für dich ein gutes Serienfinale aus?
Da ich zu der Sorte „Chaotische Autorin“ gehöre und nicht einmal großartig plotte, überrascht es vermutlich nicht, dass ich auch bezüglich der Titelplanung keine Richtlinien habe. Ich entscheide das meist anhand der Buchidee und ob diese sich als Serie eignet. Doch selbst das entsteht hauptsächlich während des Schreibens.
Du studierst seit vergangenem Jahr Rechtswissenschaft – Könntest du dir vorstellen, in Zukunft auch bei der Genrewahl neue Wege zu beschreiten?
Tatsächlich bin ich dem nicht abgeneigt. Aus jetziger Sicht gehe ich in meinem Genre voll auf und könnte mir nicht vorstellen, etwas Neues zu probieren. Aber wer weiß, wie es in zehn Jahren aussieht. Deshalb würde ich eine Neuorientierung bezüglich des Genres niemals kategorisch ausschließen.
Warum hast du dich für tolino media entschieden?
Mit tolino media verbinde ich die tolle Reichweite, die meine Bücher erzielen, die unkomplizierte Handhabung des Bearbeitens und Hochladens (und ich bin wirklich kein Computergenie), den persönlichen Kontakt und hätte ich euch zuvor nicht gekannt, hätte ich mich spätestens nach eurem sympathischen Messeauftritt in Leipzig für euch entschieden. Als SelfpublisherIn braucht man starke Partner, die einem zur Hand gehen und denen man vertrauen kann. tolino media übernimmt viele Aufgaben, die ich so selbst alleine nie bewältigen könnte und begegnet den AutorInnen dabei auf Augenhöhe.
Bücher von Sophia Chase:
Weitere Informationen zu Sophia Chase und ihren Büchern findet ihr auf ihrer Website, Facebook und Instagram.
Unser Autor des Monats im Juni: Andreas Hagemann
- Die Gewinnertitel – tolino media Newcomerpreis 2022 - 19. September 2022
- Shortlist 2022 – tolino media Newcomerpreis - 7. September 2022
- Longlist 2022 – tolino media Newcomerpreis - 20. Juli 2022