IInstagram-Account regelmäßig aufräumen

Warum du deinen Instagram-Account regelmäßig aufräumen solltest

In der Zeit zwischen Winter und Frühling, geht es meist auch ans Aufräumen. Wir machen einen Frühjahrsputz, wir misten mal die Schränke aus. Aber nicht nur offline können wir uns dem großen Frühjahrsputz widmen. Auch online sollten wir von Zeit zu Zeit mal Ordnung schaffen. Besonders bei deinem Instagram-Account solltest du regelmäßig aufräumen. Dieser Beitrag zeigt dir, wo und warum du auch dort jetzt mal anpacken solltest.


Der Frühling erwacht und damit ist es die Blütezeit für Renovierungspläne. Dieser Beitrag von unserer Gastautorin Ramona Rack wird mit dir systematisch von oben nach unten durch deinen Instagram-Account gehen und dir zeigen, wo du ausmisten kannst.

Das Profilbild

Wie aktuell ist eigentlich dein Profilbild?
Ist es schon älter als ein Jahr, dann solltest du dir überlegen, ob sich hier nicht mal ein neues Foto anbietet. Ja, momentan sehen wir nicht besonders viele Menschen, aber irgendwann ändert sich das hoffentlich wieder. Und dann wäre es wirklich komisch, wenn dich deine Leser*innen gar nicht mehr erkennen.
Ein Profilbild lässt sich übrigens auch gut zu Hause mit einem Stativ und dem Selbstauslöser aufnehmen. Da braucht es keinen Termin bei einem*einer professionellen Fotograf*in.

 

Deine abonnierten Accounts

Meist abonnieren wir einen Account mal eben, weil er uns gefällt. Und irgendwann schleichen sich aber kleine Karteileichen ein. Manche Accounts werden nicht weiter befüllt, oder der Content verändert sich so, dass er uns gar nicht mehr anspricht. Oder der Account fällt uns einfach nicht mehr auf. Dann wird es Zeit, die Liste mal ein wenig auszudünnen.

Man kann sich beispielsweise die Accounts mit den wenigsten Interaktionen direkt anzeigen lassen. Total spannend, denn hier werden nur Accounts angezeigt, mit denen man in den vergangenen 90 Tagen am wenigsten interagiert hat. Klick dich doch hier mal durch. Eventuell liegt der letzte Beitrag schon Monate, oder gar Jahre zurück. Oder das Thema hat sich geändert. Es gibt so viele Gründe, aber dies ist ein erster Anlaufpunkt, um mal die Liste der abonnierten Accounts ein wenig auszumisten.

Aber Achtung: Schmeiß hier nicht zu viele Accounts auf einmal raus! Wenn du plötzlich zig Accounts pro Stunde entfolgst, dann wertet Instagram das ganz schnell als Spam. Mach das lieber in kleinen Etappen. Heute mal fünf Accounts, morgen dann acht und übermorgen vielleicht drei. Denn wie ein Spam-Account möchtest du natürlich nicht wirken.

 

Dein Name und deine Bio

Als nächstes widmen wir uns dem Textblock in deinem Profil.
Ist dein Name noch aktuell? Meistens ist das ja der Autor*innenname, aber manchmal wechselt man da ja zum Beispiel auch vom Pseudonym zum Klarnamen. Dann sollte das natürlich auch im Profil ergänzt werden. Sonst wirst du schlechter gefunden.

Dann zu deinem Bio-Text. Was steht da eigentlich alles drin? Sinnvoll wären beispielsweise der Titel deiner aktuellen Veröffentlichung, oder das Genre, in dem du schreibst. Gestalte es übersichtlich und nachvollziehbar. Nutze Absätze, das lockert alles gleich ein wenig auf. Eventuell mit ein paar wenigen Smileys.

Und dann ist da noch der Link. Wie hast du den genutzt? Führt der zu deiner Website, oder vielleicht zu einer Verkaufsplattform? Schau, ob das noch aktuell ist. Wenn du eine sehr lange und unschöne Linkkette zu einem Onlineshop an dieser Stelle eingesetzt hast: Nutze beispielsweise bitly und kürze den Link. Das sieht ebenfalls gleich übersichtlicher und ansprechender aus.

 

Instagram-Highlights

Wann hast du zuletzt einen Blick auf deine Highlights geworfen?
Da sammelt sich ganz schnell altes Material an, was manchmal schon über ein Jahr alt ist. Schau, ob und was du hier aussortieren und neu ordnen kannst. Die Highlights sind so prominent platziert, da ist es schade, wenn sie mit keinem, wenig, oder altem Material bestückt sind. Sie sind mit das erste, was neue Leser*innen auf deinem Profil zu sehen bekommen.

Eventuell kannst du auch die Highlight-Cover mal (neu) gestalten. Ein Profil wirkt aufgeräumter und übersichtlicher, wenn die Highlights ein Coverbild haben. Außerdem kannst du durch die Highlight-Cover auch deutlicher machen, worum es im jeweiligen Highlight geht.

Der Titel ist ja manchmal doch etwas kurz und mysteriöse Buchstabenkürzel sind für potenzielle Besucher*innen deines Profils eher verwirrend.

 

Markierungen

Die letzte Sache, der teilweise viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, sind die Markierungen.
Manche Nutzer*innen markieren auf ihren Fotos immer relativ wahllos Accounts und das wird dann im Zweifelsfall, wenn du es nicht abgeschaltet hast, alles automatisch in deinem Account angezeigt. Dann hast du bei den Markierungen lauter Fotos, die nichts mit dir zu tun haben.

Bei den Markierungen sollten Fotos zu sehen sein, die entweder dich, deine Bücher, oder etwas, was irgendwie anders mit dir zu tun hat, zeigen. Es gibt die Möglichkeit, dass bestimmte markierte Fotos nicht mehr in deinem Profil angezeigt werden. Dazu musst du direkt auf das Foto gehen, dann auf die drei Punkte rechts über dem Foto und dort wählst du Beitragsoptionen aus. Als nächstes wählst du entweder aus, dass du komplett entfernt werden möchtest, oder dass das Foto eben nur in deinem Profil verborgen wird. Bei letzterem bleibt die Verlinkung aktiv, aber du hast das nicht mehr in deinem Profil. So hast du auch in diesem Bereich die Möglichkeit, ein wenig Ordnung zu schaffen.

 

Fotos

Generell empfehle ich meinen Kund*innen eher, alte Fotos im Profil zu belassen. Es ist nämlich immer schön, wenn eine Entwicklung sichtbar ist. Allerdings kann es aus den verschiedensten Gründen doch mal vorkommen, dass du ein Foto gerne aus deinem Feed entfernen möchtest.

Mein Tipp: Lösche es nicht, sondern archiviere es. So hast du noch die Möglichkeit, es aufzurufen, aber andere Menschen sehen es nicht mehr.

 

Hashtags

Suchst du dir für jedes Bild neue Hashtags zusammen, oder hast du dir eventuell schon in deinen Notizen eine kleine Übersicht angelegt? Ich empfehle dir auf jeden Fall, einen gewissen Grundstock an Hashtags irgendwo zu sammeln. Manches merkt man sich, aber ein paar Ideen in der Hinterhand sind doch nie schlecht.

Dennoch rate ich dir, auch hier immer mal wieder ein wenig zu variieren. Im Zuge des Ordnens und Aufräumens ist es nicht schlecht, wenn du mal ein paar neue Hashtags recherchierst. Dir die anschaust, die du sonst immer benutzt. Sind sie noch zeitgemäß, oder hat sich die Ausrichtung eventuell verändert. Bist du dort vielleicht ganz allein, weil niemand sonst diesen Begriff benutzt?

Generell ist es empfehlenswert, nicht unter jedem Foto immer exakt die gleichen Hashtags zu verwenden. Das wertet Instagram dann irgendwann als Spam. Deswegen ergänze deinen Pool an Hashtags gleich um ein paar frische Ideen. So erweiterst du im besten Fall auch deine bestehende Zielgruppe und es bringt frischen Wind auf deinen Account.

Du hast jetzt viele verschiedene Bereiche deines Accounts überprüft und aufgeräumt.
Alles ist wieder auf einem aktuellen Stand und wenn potenzielle neue Leser*innen auf deinem Account vorbeikommen, dann finden sie ein übersichtliches Profil vor.

Natürlich solltest du dein Profil regelmäßig einem prüfenden Blick unterziehen. Nicht nur jetzt, wo wir uns wieder dem Frühjahr nähern und sowieso in einer gewissen Aufbruchsstimmung sind. Die genannten Punkte sind die ersten Dinge, auf die die Blicke von Besucher*innen auf deinem Profil fallen. Sorge also dafür, dass sie verständlich, übersichtlich, aktuell und ansprechend bleiben.

Wenn du dir Hilfe bei der Strukturierung deines Instagram-Accounts wünschst, oder mal einen Blick von außen für Inspiration und Klarheit brauchst, dann kontaktiere mich gerne. Aber jetzt wünsche ich dir erst mal viel Erfolg dabei, dein Profil auch in Zukunft immer aktuell, ansprechend und aufgeräumt zu halten.

 


Die Instagram-Expertin

Ramona Nicklaus ist selbstständige Bloggerin und Gründerin vom Kreativbüro Kielfeder. Mit dem Kreativbüro berät sie Autor*innen auf dem Weg zu einem stressfreien Umgang mit Instagram.

Instagram, Twitter, Website

 

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