Monika Pfundmeier veröffentlichte 2016 ihren ersten Roman „Blutföhre“ und erhielt dafür den Deutschen Selfpublishing Preis/Publikumspreis. Auf der Leipziger Buchmesse spricht die Autorin am Messefreitag über die Recherche bei historischen Romanen (Eventplan) und in diesem Artikel verrät sie bereits einen Praxistipp zum effizienten Strukturieren von Informationen.
Wortgewimmel, Dokumentenlabyrinthe, belegte Laufwerke und Ordnerberge habe ich abgefackelt. Für diese Dinge hab ich keine Zeit. Zahllose Geschichten wollen erzählt werden. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind: Recherche, authentische Charaktere, strukturierte Handlung. Schreiben.
Dazu zählt nicht: Dokumente zu suchen – oder Quellen, Hinweise, Notizen, zwischen verschiedenen (digitalen und/oder analogen) Ablagesystemen zu springen ebenfalls nicht. Zeitverschwendung.
Meine Geschichten, die Dokumente „rundherum“ und den sinnvollen Einsatz meiner Zeit organisiere ich mit Papyrus. Die Funktionen des Programms kann ich alle mit und bei meinem Manuskript aufrufen und muss nicht zwischen Programmen wechseln. Auch Ordner mit Dokumenten zu stapeln fällt weg. Klar: Allein fürs Schreiben tuen es auch Stift und Block oder Word, aber Papyrus kann einfach einiges mehr – und noch viel mehr, als ich hier vorstellen kann. Das sind meine wichtigsten, hilfreichsten und zeitsparendsten Lieblingsfunktionen. Probieren Sie es einfach mal!
Figurendatenbank
Vom Dokument aus öffne ich die Figurendatenbank ganz einfach mit dem Symbol der beiden (blauen und grünen) Theatermasken oder natürlich übers Menüband unter „Dokument/Verzeichnisse/Figuren-Datenbank“. Für jede Person meines Romans lege ich in Papyrus eine „Karteikarte“ an, auf der ich Augenfarbe, Gesichtsform, Ticks, Lebenslauf etc. festhalte. Und auch wenn ich meine Figur eine Weile nicht gesehen/geschrieben habe, kann ich direkt darauf zugreifen. Ich klicke einfach im Text auf den Namen der Person.
Recherchedatenbank
… funktioniert ähnlich unkompliziert. Fakten und Quellen recherchiere ich im Internet ebenso wie in Bibliotheken, z.B. auch über die Onlinezugänge der Staatsbibliothek München. Das ein oder andere Fachbuch zieht zusätzlich bei mir zu Hause ein, relevante Seiten scanne und markiere ich. Was ich dann für meinen Roman finde und sammle, bringe ich strukturiert direkt zu meinem Dokument. Meine Quellen kann ich mit Link, Bild und Scan etc. ablegen, mit Notizen versehen und eigene Gedanken ergänzen. Das verknüpfe ich dann einfach an entsprechender Stelle in meinem Text. Auch hier kann ich jederzeit während des Schreibens – oder Monate später – darauf zurückgreifen, am Ende kann ich daraus eine Übersicht erstellen.
Endnotenverzeichnis
Bei meinem historischen Roman „Löwenblut“ habe ich mich entschieden, für Zitate mit dem Endnotenverzeichnis zu arbeiten. Toll ist: Auf Knopfdruck landet die Zusammenstellung dort, wo ich sie einfügen möchte.
Das Klemmbrett
… direkt beim Manuskript-Dokument liebe ich. Meist packe ich solche „Satzschönheiten“ drauf, von denen ich mich nicht trennen kann. Einfach markieren, anklicken, rüberziehen, loslassen (drag & drop). Manchmal schafft es der ein oder andere Schönling zurück in den Text. Für die anderen gilt: Schönheit vergeht, Inhalt besteht ;).
Auf Papyrus.de können Sie in die Demofunktion reinschnuppern – und sich von den Vorteilen des Programms begeistern lassen.
Monika Pfundmeier veröffentlichte 2016 ihren ersten Roman „Blutföhre“. 2017 erhielt sie dafür den Deutschen Selfpublishing Preis/Publikumspreis. Ihr zweiter Roman wurde in die Literaturvorstellungen im Ersten aufgenommen. Sie liebt die Möglichkeiten, die IT und soziale Medien bieten. Mehr unter monika-pfundmeier.com.
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