Florian Gerlach

Autor des Monats: Florian Gerlach

Geschrieben hat Florian Gerlach schon während der Schulzeit. Nach den ersten literarischen Gehversuchen widmete er sich erst einmal dem Ernst des Lebens und arbeitete nach Ausbildung und Studim in einer großen Buchhandlung. Während dieser Zeit lernte er seine Frau kennen, mit der er seit vielen Jahren in Oldenburg lebt. Dort führte er mit seiner Familie ein ganz normales Leben, bis … er eines Nachmittags einen Stift in die Hand nahm und den Prolog des Romans Smogger auf das Papier kritzelte. Klingt bescheuert? Ist es auch. Aber genau so war es.

Verliebte Werwölfe, Killerspinnen und die Smogger ­– woher holst du dir die Inspiration für deine so unterschiedlichen Kreaturen?

Meines Erachtens muss die Frage lauten: Warum fallen diese Kreaturen ständig über mich her und zwingen mich, ihre Geschichten aufzuschreiben? Ernsthaft: Es gibt keine bestimmte Inspirationsquelle. Die Figuren sind irgendwann rudimentär vorhanden und nehmen beim Schreiben Gestalt an. Manchmal entwickeln sie dabei allerdings ein beängstigendes Eigenleben …

Im Gegensatz zum internationalen Markt hat Horror es in Deutschland etwas schwer, nur wenige Autoren haben es zu Bekanntheit gebracht. Hast du eine Vermutung, woran das liegt?

Auf dem deutschen Markt wird der Focus in diesem Genre zu sehr auf amerikanische Autoren gelegt. Verlage erwerben lieber ausländische Lizenzen, als einen neuen Schriftsteller aufzubauen. Dass Horrorromane in Deutschland durchaus ein breites Publikum haben, beweist der Erfolg von Autoren wie beispielsweise Richard Laymon, Jack Ketchum, Stephen King und – als heimischer Autor – natürlich Markus Heitz.

Welche Tipps würdest du angehenden Autoren in diesem Genre geben?

Weitermachen, auch wenn der Weg steinig ist! Meiner Meinung nach kann ein Autor nur dann ein gutes Buch schreiben, wenn er selbst hinter der Geschichte steht. Authentizität ist für mich in diesem Zusammenhang wichtiger als einem Trend hinterherzulaufen, ohne jemals eigene literarische Spuren zu hinterlassen.

Du arbeitest mit XXL-Leseproben, was eher ungewöhnlich ist. Was war deine Motivation dahinter und funktioniert es?

Mit den Textauszügen möchte ich den Lesern einen ersten Eindruck des jeweiligen Romans vermitteln. Wenn er bis zum Ende der Leseprobe »durchgehalten« hat, wird ihm das Buch sicherlich gefallen. Bisher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht.

Warum hast du dich für tolino media entschieden?

Mir gefällt neben der persönlichen Betreuung und der einfachen Handhabung bei der Veröffentlichung vor allem die Möglichkeit, sich in direkter »Konkurrenz« zu den Verlagstiteln über eine Buchhandelsplattform zu behaupten.

Martina Raschke

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