Die Autorenwelt stellt sich vor – Teil 1
Hast du schon mal etwas von der Autorenwelt gehört? In zwei Blogbeiträgen stellen wir dir dieses Unternehmen vor. In Teil 1 geht es um das Autorenprogramm und den Autorenwelt-Shop. Als Autor*in und Übersetzer*in von Printbüchern kannst du damit zusätzlich Geld verdienen. In Teil 2 zeigen wir dir, was die Autorenwelt Schreibenden außerdem bietet.
So geht normal
In Deutschland gibt es Hunderte von Buchhandlungen. Sie alle verkaufen Bücher, die sie in der Regel direkt über die Verlage oder den Großhandel beziehen. Veröffentlichst du dein Buch über einen Dienstleister wie tolino media, sorgt man dort dafür, dass Buchhandlungen es über den Großhandel bestellen können. Eine Abrechnung über die verkauften Exemplare erhältst du von tolino media oder als Verlagsautor*in über deinen Verlag.
Kauft ein Fan von dir in irgendeiner Buchhandlung dein Buch, bekommst du das normalerweise nicht mit. Es sei denn, jemand postet ein Foto mit deinem Buch in der Hand direkt vor dem Geschäft und schreibt dazu, dass er dieses Exemplar dort gerade eben gekauft hat. Doch wie auch immer, die Buchhandlung wird dir von ihrem Verkaufserlös nichts abgeben. Die Buchhandelsmarge, etwa 30 bis 40 Prozent vom Ladenpreis des Buches, behält sie für sich, um damit ihre Kosten zu decken und einen Gewinn zu erwirtschaften. Die Buchhandlung überweist also kein Geld direkt an dich. Wie sollte das auch gehen? Die Buchhändlerin kennt ja nicht deine Bankverbindung.
So geht Autorenwelt
Beim Autorenwelt-Shop, der Online-Buchhandlung der Autorenwelt, ist das anders. Dort kennt man deine Bankverbindung – jedenfalls dann, wenn du am Autorenprogramm teilnimmst. Für jedes deiner Bücher, das eine Leserin oder ein Leser in dieser Buchhandlung kauft, erhältst du von der Autorenwelt 7% vom Ladenpreis. Kostet dein Buch 20 Euro, sind das immerhin 1,40 Euro je Exemplar, die du zusätzlich erwirtschaftest, Geld, das du sonst nicht verdient hättest. Der Autorenwelt-Shop ist damit die bisher einzige Buchhandlung in Deutschland, die sowohl Autor:innen als auch Übersetzer:innen direkt an den Umsätzen ihrer verkauften Bücher beteiligt.
Das Autorenprogramm – Teilnahme und Registrierung
Das Autorenprogramm kannst du dir wie ein Bindeglied vorstellen. Es verbindet dich und deinen persönlichen Account, den du dir dort kostenlos erstellen kannst, mit deinen Buchtiteln im Autorenwelt-Shop. So „weiß“ das Programm, wer die 7% vom Ladenpreis erhalten soll und kann das Geld an dich weiterleiten.
Am Autorenprogramm kannst du teilnehmen, wenn es deinen Buchtitel im Autorenwelt-Shop gibt. Guck doch gleich mal nach und gib deinen Namen oder den Titel deines Buches in die Suchmaske ein.
Du hast dein Buch gefunden? Dann steht einer Teilnahme am Autorenprogramm nichts mehr im Wege. Du hast dein Buch nicht gefunden? Auf einer ausführlichen FAQ-Seite findest du dazu alle Informationen.
Bei der Registrierung erstellst du deinen Account, trägst deine Pseudonyme und deine Kontoverbindung ein, lädst einen Identitätsnachweis von dir hoch und registrierst deine Bücher für dich. Ab sofort kannst du auf deinem Dashboard in Echtzeit sehen, wann und wie oft ein Buch von dir im Autorenwelt-Shop gekauft worden ist und wie viel Geld du bereits verdient hast. So kannst du direkt nachvollziehen, ob dein letzter Newsletter erfolgreich war oder deine Insta-Kampagne zu deinem neuen Buch den gewünschten Effekt erzielt hat.
Wichtig zu wissen: Bei jedem Buch, das du neu geschrieben hast, musst du das neue Buch für dich registrieren, um auch hierfür die 7% gutgeschrieben zu bekommen.
Derzeit nehmen mehr als 3.000 Autor*innen und Übersetzer*innen am Autorenprogramm teil. Kann das Autorenprogramm einen Buchkauf keiner Person zuordnen, die am Autorenprogramm teilnimmt, wandert die 7%-Summe auf ein Extra-Konto. Das Geld, das sich dort anhäuft, spendete die Autorenwelt bisher an den Förderverein Buch. Der Verein unterstützt das Netzwerk Autorenrechte mit seinen 16 Autorenverbänden bei Projekten, Repräsentation oder Veranstaltungen.
Im Autorenwelt-Shop Bücher zu kaufen ist also immer eine gute Tat. Denn so oder so – direkt oder indirekt – profitieren von dieser Online-Buchhandlung alle, die Bücher schreiben und übersetzen. Übrigens: Als Kundin zahlt man dank Buchpreisbindung natürlich nicht mehr für das Buch als anderswo und kann es sich versandkostenfrei liefern lassen. Ist der gewünschte Titel auf Lager, ist das Buch in ein bis zwei Tagen da.
Warum macht die Autorenwelt das?
In den FAQs zum Autorenprogramm heißt es dazu: 
»Wir finden, es ist Zeit für einen Wandel. Es ist an der Zeit, dass diejenigen, die den mit Abstand wichtigsten Teil zu einem Buch beitragen – die Worturheber:innen –, wirklich angemessen an der Wertschöpfung beteiligt werden. Das ist heute selten der Fall, und wir haben uns auf den Weg gemacht, das zu ändern. Mit unserem Geschäftsmodell wollen wir erreichen, dass mehr Autorinnen und Autoren und Übersetzerinnen und Übersetzer vom Schreiben leben können. Genauso, wie andere Menschen von ihrem Beruf leben können. Das finden wir gerecht.
Wir beobachten, dass das derzeitige Modell des Wirtschaftens immer schlechter für unsere Gesellschaft funktioniert. Viele von uns leben bewusster, schauen genau hin: Wie wirkt sich unser Handeln auf unsere Welt aus? Wie können wir weiterhin gut leben und das im Einklang mit unseren Mitmenschen und der Umwelt? Unserer Ansicht nach ist das möglich. Hier und heute. Das werden wir am Beispiel der Buchbranche demonstrieren.
Dabei geht es uns mit der Autorenwelt besonders um soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Wir wollen gesünder wirtschaften und dabei helfen, die Pathologien des aktuellen Wirtschaftssystems zu überwinden. „Gesünder“ bedeutet für uns ein System, in dem Shareholder-Value weit weniger Wichtigkeit beigemessen wird als heute und in dem ein größerer Teil der Wertschöpfung bei denen verbleibt, die dazu maßgeblich beitragen.
Als Autorenwelt betreiben wir mit dem Shop und dem Autorenprogramm kein Sozialprojekt, sondern zeigen als Wirtschaftsunternehmen mit unserem Geschäftsverhalten Maß und Solidarität und dass es auch anders geht. Denn Tatsache ist doch: In der Buchbranche ist ausreichend für alle da. Autor:innen und Übersetzer:innen zu beteiligen ist nicht eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. In welcher Welt wollen wir leben?«
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