Ihr mögt es gerne romantisch? Dann sind die Bücher von Freya Miles genau das Richtige für euch! Denn Liebe, Gefühle und Sehnsüchte stehen in den Büchern unserer Autorin des Monats Februar im Mittelpunkt. Wie Freya Miles dem Valentinstag gegenübersteht, woher sie die Inspirationen für ihre Liebesgeschichten nimmt und welches Genre sie gerne noch ausprobieren möchte, erfahrt ihr in diesem Interview.
Es ist Februar und damit steht der Valentinstag vor der Tür. Wie ist deine Meinung zum Valentinstag? Feierst du ihn und wenn ja, wie sieht dein perfekter Valentinstag aus?
Und jetzt antwortet die Liebesromanautorin, die für ihre Protagonisten einen unglaublich tollen Valentinstag organisieren würde mit … »Nein«. Ups, aber hey, ich stehe auf Ehrlichkeit! 🙂 Für mich ist der Valentinstag ehrlich gesagt kein besonderer Tag. Damals als Single haben meine beste Freundin und ich uns gegenseitig Rosen geschenkt und Liebeslieder gehört. Das war, glaube ich, das erste, letzte und somit einzige Mal, dass ich den Valentinstag gefeiert habe. Ich brauche für die Liebe keinen »besonderen Tag«, denn sie ist immer besonders. Der Valentinstag zielt mir viel zu sehr auf »Kommerz« ab. Da lasse ich mich von meinem Mann doch lieber überraschen, wenn ich rein gar nicht damit rechne. Mein perfekter Valentinstag ist somit also an einem ganz anderen Tag, beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück (ich liiiiiiiebe frühstücken), einem langen Spaziergang und Zeit, die man einfach nur zusammen verbringt. Weit weg von allen Verpflichtungen, von den Handys und einfach nur als Familie. Das zu schreiben macht mich gerade total glücklich, denn es zeigt mir, wie oft ich im Jahr Valentinstag feiere – und das liebe ich!
Du schreibst wunderschöne Liebesromane. Woher nimmst du all die Inspiration für deine Liebesgeschichten und was macht dir besonders viel Spaß, diese zu verfassen?
Ich wüsste manchmal auch gerne, woher ich diese ganze Inspiration bekomme, dann würde es mir vielleicht leichter fallen, sie zu ordnen. Es sind nämlich immer so viele Ideen und sie prasseln in den ungünstigsten Momenten auf mich ein. Mittlerweile bin ich wenigstens etwas vorbereitet, neben meinem Bett liegt ein Notizbuch, aber es geschieht auch gerne schon mal beim Kochen, Einkaufen, Spazierengehen … Die Liste ist endlos. Meist braucht es nur ein einziges Stichwort und zack, setzt sich der »Freya-Miles- Kopf« schon wieder in Gang. Ich schreibe unheimlich gerne Liebesgeschichten, weil ich da immer so schön mit meinen Protagonisten mitleiden, mitfiebern und mithoffen kann. Außerdem weiß ich: Am Ende wird alles gut – und das ist wunderschön!
Welche Eigenschaften sollte ein guter Liebesroman haben und gibt es auch etwas, was du bei Liebesgeschichten gar nicht magst?
Ich finde, zu einem guten Liebesroman gehört eine Prise Spannung. Das Prickeln zwischen den Protagonisten, das erste Aufeinandertreffen, die Chemie, die Leidenschaft, das alles muss einfach stimmen. Genau wie die Tiefe der Protagonisten. Gefühle in Worte zu fassen, sie zu transportieren, damit der Leser mitfühlen kann, das ist so wichtig! Ich mag es überhaupt nicht, wenn diese Dinge zu kurz kommen. Oberflächliches Anreißen von Protagonisten oder eine Liebesgeschichte, bei der man auf Seite 10 schon weiß, wie es am Ende ausgeht, das ist nicht mein Ding.
Gibt es vielleicht ein anderes Genre, das du gerne ausprobieren möchtest? Wenn ja, was reizt dich daran?
Ich würde so unglaublich gerne einen Thriller schreiben, das kann ich gar nicht in Worte fassen! Reinspüren in dunkle Charaktere, Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufbauen, das fände ich soooooo reizvoll. Aber irgendwie traue ich mich einfach nicht. Ich sag immer so gerne, für High-Fantasy-Romane fehlt mir die Fantasie, für Horrorromane der Mut, da könnte ich nicht mehr schlafen, aber ein Thriller, mit spannender Polizeiarbeit, das fände ich super. Ich habe leider nicht viel Zeit, selbst zu lesen, aber wenn, dann greife ich immer zu einem Thriller.
Du bist schon seit vielen Jahren als Selfpublishing-Autorin tätig. Kannst du uns von deinen Anfängen als Autorin berichten? Gab es Hürden oder Schwierigkeiten, die du bewältigen musstest?
Oh Gott, ja! Die gibt es immer noch. Selfpublishing ist ja »nicht nur« das Schreiben. Es geht darum, Menschen zu finden, mit denen man zusammenarbeiten kann. Sei es für das Lektorat, das Korrektorat, die Covergestaltung, die Werbung … es sind so viele unterschiedliche Baustellen, mit denen man sich tagtäglich beschäftigen muss – kann – darf (das richtet sich immer danach, ob mir das Thema gefällt oder nicht 😉 ) Von der Idee bis zum fertigen Buch gibt es so viele kleine und große Entscheidungen zu treffen. Schlussendlich bin ich ja ein One-Woman-Business. Für alles selbst verantwortlich. Das ist nicht immer einfach, weshalb ich den wunderbaren Rückhalt unter Kollegen und Kolleginnen so sehr schätze. Selbstständigkeit kommt einher mit vielen Unsicherheiten, mit Bürokratie, mit Steuerirrungen und -wirrungen. Es ist ein spannendes Thema und nach sechs Jahren weiß ich: Doch, es gibt noch Dinge, die ich noch nicht gesehen oder erlebt habe und es ändert sich sowieso alles wieder. Von der Öffentlichkeitsarbeit ganz zu schweigen. Social Media und ich … das war auch nicht immer einfach 😉
Und was ging dir eher leicht von der Hand?
Die Antwort ist ganz einfach. Das Schreiben, die Ideenfindung, die Buchmessen und das Abschieben des buchhalterischen Krams auf meinen Mann (der Arme, ohne Witz – dann bin ich auch noch so chaotisch dabei).
Wie wichtig ist Marketing für dich als Autorin und kannst du uns vielleicht deine drei wichtigsten Marketing-Tipps verraten?
Marketing, das große Buch mit den sieben Siegeln. Ich wünschte, es gäbe einen Ratgeber, an dem man sich entlanghangeln könnte, um zu wissen »Ah okay, die Stricke muss ich ziehen und das und das muss ich tun, dann läuft es schon«. Aber so ist es leider nicht. Ein Buch muss gesehen werden – unter all den Millionen Büchern eine Aufgabe, die einem manchmal aussichtslos vorkommt. Ich werbe viel über die sozialen Netzwerke, weil ich gerne mit meinen Leser*innen und Blogger*innen in Kontakt stehe und mich persönlich austausche. Das Wunderbare daran ist nämlich die direkte Rückmeldung. Wie kommt ein Cover an, wie ist der Klappentext, ist die Geschichte ansprechend? Außerhalb von Social Media setze ich gerne auf Buchmessen, weil dort noch einmal ein ganz anderer Face-to-Face Austausch stattfindet und man die Chance hat, sich vorzustellen, wie man wirklich ist. Zusätzlich würde ich gerne mehr auf Lesungen setzen. Der Punkt ist bei mir definitiv noch sehr ausbaufähig. Aber: Neues Jahr, neues Glück. Ich muss da ehrlich gesagt ein bisschen mutiger werden.
Warum hast du dich für tolino media entschieden?
Der direkte Draht zwischen tolino media und dem Buchhandel ist für mich absolut reizvoll und so so wichtig! Ich würde gerne auch mit meinen Prints die Leser*innen dort draußen erreichen und ihnen zeigen, dass Self-Publishing rein gar nichts mit »minderwertigen Büchern« zu tun hat. Es steht für so viel Herzblut, für so viel Mut und Aufopferung – und ist kein bisschen weniger professionell als ein Verlagsbuch. tolino media arbeitet daran, dieses Klischee aufzubrechen, und ich bin zu zweihundert Prozent dabei und möchte gerne mitkämpfen. Außerdem weiß ich es so sehr zu schätzen, einen persönlichen Ansprechpartner zu haben! Das Team von tolino media auf der Buchmesse kennenzulernen war für mich ein so tolles Erlebnis. Dort sind echte Menschen, die mit so viel Herzblut bei der Sache sind, wie man sich das als Autorin nur wünschen kann. Genau deshalb gebe ich meine Bücher gerne in die Hände dieses Teams. Weil ich weiß, dass sie sich für mich als Autorin einsetzen. Und das ist so unglaublich wichtig!
Weitere Informationen zur Autorin Freya Miles findet ihr auf Instagram, Facebook oder ihrer Website.
Unsere Autorin des Monats Januar: Katharina Mosel
- Platz 3 für Fanny Remus – tolino media Newcomerpreis 2024 - 31. Oktober 2024
- Platz 2 für Sarah Malhus – tolino media Newcomerpreis 2024 - 31. Oktober 2024
- Platz 1 für Lene Jansen – tolino media Newcomerpreis 2024 - 31. Oktober 2024