Kristina Günak

Autorin des Monats: Kristina Günak

2019 beginnt für uns mit einem Highlight: unserer Autorin des Monats Kristina Günak, auch bekannt als Kristina Valentin oder Kristina Steffan. Ihre Serien „Charlottes Erbe“ und „Eine Hexe zum Verlieben“ sind seit Kurzem auch für die tolino-Leser erhältlich. Und ihre Hexe Elionore Brevent zeigt sich seit dem in einem neuen Kleid. Wir haben Kristina zur ihrem Serien-Relaunch und vielem mehr befragt:

Viele unserer AutorInnen des Monats hatten lange ganz andere Karrieren, bevor sie zum Schreiben gekommen sind. Auch du bist von der Immobilienmaklerin zur Scheidungsmediatorin zum Coach und zur Autorin geworden. Wie kam das zustande?

Worte spielten in meinem Leben immer schon eine große Rolle. Worte sind mächtig. Ob man nun Häuser verkaufen will oder Menschen in Krisen unterstützen: Ohne die richtigen Worte geht das nicht. Es war also ganz logisch, irgendwann noch tiefer in Sprache einzutauchen und somit auch endlich die ganzen Geschichten aufzuschreiben, die offenbar von Kindesbeinen an in mir steckten.

Als Kind dachte ich nämlich, es sei völlig normal, sich ständig Geschichten auszudenken. Ich neigte schon immer dazu, mich in andere Welten zu träumen. Das war sozusagen mein Hobby. Was sollte man denn auch sonst im Matheunterrichte tun? Daraus sind mittlerweile fast 20 Bücher entstanden, denn zu meinem großen Glück bestehen Bücher nur aus Worten.

Du hast dich mit einigen befreundeten Autorinnen zu den „Wortfinderinnen“ zusammengetan. Warum genau habt ihr dieses Autorinnenkollektiv gestartet und was bietet ihr gemeinsam an?

Wir, also Jeanine Krock, Juli Stern und ich, sind seit ungefähr einem Jahr die Wortfinderinnen. Ausschlaggeben waren KollegInnen, die gerne das Selfpublishing ausprobiert hätten, aber alles zu diesem Thema als Hexenwerk verstanden haben. Ist es ja gar nicht! Selfpublishing ist eine tolle Alternative, seine Bücher zu veröffentlichen.

Wir beraten zu allen Themen rund um das Selbstveröffentlichen und bieten ebenso die Erstellung von E-Book und Drucksatz an. Für Cover und Lektorat können wir auf einen Pool an erfahrenen KollegInnen zurückgreifen. Ein weiteres Standbein ist die Begleitung von neuen Kollegen, die sich im Dschungel „BUCH“ erstmals zurechtfinden müssen. „Braucht man eine Agentur? Wie bekomme ich mein Zeitmanagement in den Griff? Was tun bei einer Schreibblockade? Es hakt im Exposé/Roman, was kann ich tun?“ Das alles sind ganz typische Fragen, mit denen man sich als Autor befasst und dank unserer Erfahrung von über 40 Büchern können wir hier weiterhelfen.

Zumal uns die emotionale Komponente, wenn es um den eigenen Text geht, nur zu deutlich bewusst ist. Das merken unsere KundInnen aber sehr schnell: Wir sind ganz sanft und doch deutlich mit ihren Texten.

Du schreibst verschiedene Serien im Bereich romantische Fantasy, wie z.B. deine „Hexe zum Verlieben“ oder „Charlottes Erbe“. Obwohl das Genre ähnlich ist, ist der Ton in deinen Reihen ganz unterschiedlich. Wie kommt es dazu und was davon macht dir mehr Spaß?

Ich liebe es, vielfältig zu arbeiten und immer wieder aus verschiedenen Perspektiven zu schreiben. Die Serie „Eine Hexe zum Verlieben“ ist im Präsens und der Ich-Perspektive geschrieben. Schnell und direkt und hochemotional, weil wir Eli sozusagen im Geschehen begleiten, ständig in ihrem Kopf sind. Und somit natürlich auch in ihrem Herzen.

Die Vampire mussten von Anfang an breiter aufgestellt sein, weil ich verschiedene Perspektiven benötigte, um die Geschichten zu erzählen. Die Perspektive und Zeitform ergibt sich bei mir immer direkt im ersten Kapitel. Mittlerweile vertraue ich auf meine Erfahrung und schaue, was die bestmögliche Form ist, eine Geschichte zu erzählen.

Neben deinen Selfpublishing-Titeln schreibst du unter weiteren Pseudonymen auch für Verlage. Wie kriegst du das alles unter einen Hut?

AutorInnen werden ja immer ganz verrückte Arbeitszeiten angedichtet, ich arbeite aber total normal acht Stunden am Tag. Stinknormal sozusagen. So schreibe ich zwischen drei und vier Bücher im Jahr und genieße die Vielfalt. Jedes Buch ist schließlich einzigartig, alle Figuren sind speziell, haben ihre Eigenarten und Marotten. Und schlussendlich schreibe ich immer nur für meine LeserInnen, egal über welchen Weg meine Bücher sie erreichen.

Last but not least: Warum hast du dich für tolino media entschieden?

Auch hier ist es die Vielfalt, die mich reizt. Jetzt auch die Tolino LeserInnen erreichen zu können, finde ich großartig. Mir gefällt die direkte Kommunikation und bei Fragen sofort einen Ansprechpartner zu haben. Außerdem war der Umzug ein schöner Grund, Eli ein neues Kleid zu verpassen. 😉

 

BONUS: „Eine Hexe zum Verlieben“ im neuen Kleid für die tolino-Leser? Dazu haben wir bei Kristina Günak nochmal genauer nachgefragt!

Band 1 der Serie „Eine Hexe zum Verlieben“ ist bereits im Jahr 2011 erschienen. Die ersten drei Bände noch im Verlag, danach ging es im Selfpublishing weiter. Und mit jedem Buch hat die Figur Elionore Brevent sich verändert, haben ihre Familie und Freunde sich weiterentwickelt. Jeder der Serien schreibt, kennt das bestimmt: Selbst mit einem durchlaufenden und fest geplotteten Spannungsbogen nehmen die vielen einzelnen Figuren manchmal Abzweigungen, die man selber so nicht geplant hat.

Schließlich kennt man seine Figuren nach so langer Zeit eigentlich ganz gut (weswegen ich das Serienschreiben wirklich mag) und doch entdeckt man immer wieder neue Aspekte und Facetten in den Figuren, die einfach lohnenswert sind, weiterentwickelt zu werden.

Elis Magie, ihr geliebter Vincent, der so tief traumatisierte ist, der Zusammenhalt der magischen Gemeinschaft, Elis Vater, der plötzlich und ziemlich ungeplant im 2. Band aufgetaucht ist, das sind alles Faktoren, die die Serie weiterentwickelt haben. Und nach sechs Bänden war es Zeit, diese Veränderung auch sichtbar zu machen und endlich ein neues Cover entwerfen zu lassen. Das fiel mit nicht leicht, denn ich mochte die alten Cover durchaus, aber sie passten einfach nicht mehr zu den Büchern und zu Elis gesamter Welt. Den Titel des ersten Bandes „Eine Hexe zum Verlieben“ dann auch gleich als Serientitel zu nutzen, war absolut schlüssig.

Erfahrt mehr über Kristina Günak auf ihrer Autorenseite bei thalia.de.

Laura Kühbauch

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