Autorin des Monats: Allie Kinsley

Das Hobby zum Beruf machen, wessen Traum ist das nicht? Allie Kinsley hat sich genau diesen Wunsch erfüllt. Nach ihrem Diplom in Betriebswirtschaft arbeitete sie in der Logistikbranche und verschlang in ihrer Freizeit Unmengen von Büchern. Als das Lesen nicht mehr genügte, begann sie selbst Geschichten zu Papier zu bringen und schrieb über ein halbes Jahr an ihrem Debütroman, dem ersten Band ihrer Erfolgsserie Fire&Ice. Allie Kinsley ist dabei überzeugte Selfpublisherin und schätzt die damit einhergehende Flexibilität.

 

Die Fire&Ice-Reihe hat eine treue Fangemeinde hinter sich. Wie wichtig ist Ihnen der direkte Kontakt zu Ihren Lesern und wie gestalten Sie ihn?

Der Kontakt zu meinen Lesern ist mir sehr wichtig. Das direkte Feedback macht nicht nur meine Bücher jedes Mal ein kleines bisschen besser, sondern ist für mich auch ein persönlicher Ansporn. Nichts motiviert mich mehr, als zu hören, dass meine Leser es nicht erwarten können, bis es endlich weiter geht.

Den Kontakt halte ich vor allem über die sozialen Netzwerke, Facebook, Twitter, Instagram und wie sie alle heißen. Ich bekomme aber auch viel Feedback über die Kontaktfunktion auf meiner Homepage oder als Antwort auf meinen monatlichen Newsletter. Ein besonderes Highlight sind natürlich die verschiedenen Buchmessen, auf denen ich die Möglichkeit habe, meine Leser einmal persönlich kennenzulernen.

 

Ihre Reihe „Fire&Ice“ umfasst inzwischen bereits 17 Bände. Haben Sie beim Schreiben einen übergeordneten roten Faden im Hinterkopf oder entwickeln Sie jedes Buch für sich allein?

Die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen, man kann sie also unabhängig voneinander lesen, sie hängen aber doch alle zusammen. Protagonisten aus früheren Büchern oder denen, die noch folgen werden, tauchen immer wieder auf, sind Teil der Handlung oder entwickeln sich weiter. Zum Beispiel bekommt ein Protagonist, der in Band 3 einen schweren Unfall hatte, in Band 6 seine eigene große Liebe. Der rote Faden ist die Freundschaft unter allen Protagonisten, es gibt aber keinen großen Fall, der sich auflösen wird am Ende der Reihe, wie es bei der „Protect Me“-Reihe ist.

 

Haben Sie Tipps für andere Autoren, wie man es schafft, bei einer solch umfangreichen Reihe „am Ball zu bleiben“ und nicht den Überblick zu verlieren?

Für mich ist es wie nach Hause zu kommen, wenn ich einen weiteren Fire&Ice-Band schreibe. Ich kenne alle Protagonisten in- und auswendig, sie sind fast wie Freunde, deren Macken und Angewohnheiten mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Für die zeitlichen Abfolgen brauche ich natürlich auch Unterstützung. Ich habe eine riesige Timeline, auf der alle Geburtstag, Storyanfang und -ende, alle Schwangerschaften und sonstige wichtige Daten vermerkt sind. Anders hätte ich bei mittlerweile über 50 Personen schon lange den Überblick verloren. Angefangen habe ich damit, als eine meiner Testleserinnen mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass eine Protagonistin ihre Zwillinge mittlerweile 13 Monate im Bauch hat, da war mir klar, dass mein Kopf nicht mehr ausreicht für all diese Daten.

 

Ihre zahlreichen Bücher gehören alle in die Kategorie „(erotischer) Liebesroman“ – waren Sie der Thematik schon einmal so überdrüssig, dass Sie überlegt haben, das nächste Buch in einem völlig anderen Gerne zu schreiben?

Manchmal brauche ich tatsächlich ein wenig Abwechslung, deshalb habe ich im vergangenen Jahr zwei Bücher im Genre Chick-Lit veröffentlicht. „Wir sind mehr als Liebe“ ist eine kleine Reihe, die ganz ohne Sexszenen und großem Drama auskommt. Humor und die Liebesgeschichte an sich stehen im Vordergrund.

Außerdem schreibe ich, wann immer es mein ziemlich enger Zeitplan zulässt, an einer Fantasy-Romance-Geschichte, die auch – wenn überhaupt – wenig Sex haben wird. Es geht eher in Richtung Panem/Twilight, also nicht erotiklastig.

 

Als Selfpublisherin kümmern Sie sich vom Lektorat bis zum Coverdesign um alles selbst. Was ist Ihnen dabei persönlich besonders wichtig und warum?

Ein unkompliziertes Handling – weil ich keine Zeit habe, mich mit umständlicher Kommunikation oder langen Antwortzeiten rumzuschlagen. Mit vielen Dienstleistern bin ich genau deswegen nicht zusammen gekommen.

Flexibilität – da ich manchmal schnell auf den Markt oder meine Muse reagieren muss, brauche ich Dienstleister, die da mithalten können. Es lässt sich manchmal eben nicht Wochen vorher sagen, wann welches Buch fertig sein wird, auch wenn ich immer versuche genügend Puffer zu haben und lieber früher als später fertig bin.

Qualität ist natürlich einer der wichtigsten Punkte. Eine Geschichte kann noch so gut sein, wenn das Cover nicht gut ist oder viele Fehler am Ende des Korrektorats übrig bleiben, wird die Story keine Chance haben.

 

Warum haben Sie sich für tolino media entschieden?

Tolino Media bietet mir die Möglichkeit, schnell und unkompliziert alle dem Tolinoverbund angeschlossenen Händler zu beliefern. Neben dem persönlichen Support war auch die bessere Marge ein Argument, das mich zum Wechsel veranlasst hat.

 

Info


Erfahren Sie mehr über Allie Kinsley unter: www.allie-kinsley.de

Martina Raschke

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.