Petra Röder

Autorin des Monats: Petra Röder

Petra Röder ist mit ihrer umfangreichen Backlist aus Fantasy- und Liebesromanen unsere Autorin des Monats November. Die Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren Katzen in Nürnberg. Ihre Erfolge feiert sie nicht nur mit Schreiben – sie ist achtfache Darts-Weltmeisterin und selbstständige Illustratorin. Die Cover ihrer gefühlvollen Liebesromane gestaltet sie selbst. Wie auch bei den Inhalten sind ihr Spannung und Humor wichtig. Wir freuen uns sehr, dass Petra Röder sich für ein Interview mit uns Zeit genommen hat.

 

Frau Röder, Sie sind erfolgreiche Autorin, Illustratorin und Sportlerin. Welches Erfolgsrezept haben Sie?

Für mich gilt ein ganz einfaches Erfolgsrezept: Nur wenn es Spaß macht, kann man auch erfolgreich sein. Ich kann nur schreiben, wenn ich Lust dazu habe. Viele Autoren setzen sich ein tägliches Pensum, doch so etwas ist für mich undenkbar. Es gibt Phasen, in denen schreibe ich zwei Wochen lang nichts, und dann sitze ich wieder sieben Tage hintereinander am Computer und kann nicht aufhören. Ich bin der festen Meinung, dass die Leser spüren, ob der Autor seinen Roman mit Leidenschaft geschrieben hat, oder nicht.

 

Die meisten Ihrer Fantasy- und Liebesromane sind in Reihen verfasst. Warum lieben Sie es, in Reihen zu schreiben? Welche Vorteile sehen Sie darin?

Würde ich keine Reihen veröffentlichen, sondern warten, bis der dann zweifellos dicke Schinken endlich fertig ist, müssten meine Leser viel länger auf einen neuen Roman warten. Außerdem geben mir Reihen die Zeit, um meine Geschichten weiterzuspinnen. Denn im Gegensatz zu anderen Autoren erstelle ich keinen Plot. Meine Romane entstehen quasi während des Schreibens. Natürlich habe ich eine Grundidee, aber ein großer Teil entwickelt sich erst mit der Geschichte.

 

Sie entwerfen Ihre Cover selbst. Ihre „Flammenherz“-Reihe hat vor kurzem einen Cover-Relaunch erhalten. Warum haben Sie diese aktualisiert? Haben Sie keine Angst, den Wiedererkennungswert einer etablierten Reihe zu verlieren?

Irgendwann sehe auch ich mich an manchen Covern satt, oder ich habe eine spontane Eingebung. Manchmal sehe ich ein Bild, das perfekt zu einem meiner Romane passt. Dann überlege ich, wie ich das Cover gestalten könnte, und ich gebe erst Ruhe, wenn alles fertig ist. So war es auch bei der Flammenherz-Gesamtausgabe. Das neue Cover passt perfekt zu der Geschichte.

 

„Schmetterlinge lügen nicht“ – so heißt Ihr neuer Liebesroman mit jeder Menge Leidenschaft und Spannung. Wo holen Sie sich die Ideen für Ihre Geschichten?

Ganz oft träume ich wirre Geschichten, aus denen dann tatsächlich ein neuer Roman oder eine neue Reihe entsteht. Natürlich wache ich nicht auf und habe die komplette Geschichte im Kopf, aber zumindest ein Grundgerüst, mit dem ich dann zu arbeiten beginne. Der Rest ergibt sich dann während des Schreibens.

 

Und dann der krasse Gegensatz: Sie sind ein leidenschaftlicher Fan von „The Walking Dead“ und lieben alles, was mit Zombies zu tun hat. Woher kommt diese Leidenschaft? Könnten Sie sich auch einen entsprechenden Endzeitthriller als neues Genre vorstellen?

Woher diese Leidenschaft kommt, frage ich mich auch immer wieder. Früher konnte ich Filme oder Serien dieser Art nicht ansehen, oder habe die Augen geschlossen, wenn es zu heftig wurde. Ein Fan wurde ich eigentlich erst durch die genannte Serie, die ich unglaublich spannend finde. Irgendwann wurden wir zu einer Halloween-Party eingeladen, und ich habe aus meinem Mann eine lebende Leiche gemacht. Das kam bei den anderen Gästen so gut an, dass ich mich ein wenig mehr mit dieser Art des Schminkens beschäftigt habe. Es hat mir so viel Spaß gemacht, dass wir unser erstes Shooting angesetzt haben, und seither gibt es das jedes Jahr. Es ist immer eine Riesengaudi, denn endlich muss man mal nicht gut aussehen, wenn man vor der Kamera steht.
Was ein Buch aus diesem Genre betrifft, so habe ich bereits vor zwei Jahren angefangen, an einem derartigen Roman zu schreiben. Ein Viertel des Manuskriptes ist also bereits fertig, und sobald mich der Zombie-Wahn wieder packt, wird weitergeschrieben.

 

Für das 2017er- Shooting „Zombie For One Day“ verlosen Sie und Ihr Mann einen Platz für zwei Personen. Erzählen Sie uns etwas über dieses besondere Event!

Dieses Shooting ist jedes Jahr wieder etwas ganz Besonderes. Ich schminke alle Zombies persönlich, und wir haben unglaublichen Spaß vor der Kamera. Es ist eine sehr lockere Atmosphäre. Wahrscheinlich liegt es wirklich daran, dass niemand künstlich in die Kamera lächeln muss, um ein schönes Foto zu bekommen. Bei diesem Event ist das genaue Gegenteil der Fall: Je hässlicher und gruseliger, desto besser. Außerdem haben wir dieses Jahr mit dem Nürnberger Volksbad eine ganz besondere Location ausgewählt. Da das seit mehr als 20 Jahren trockengelegte Bad nicht öffentlich zugänglich ist, ist unser Shooting dort etwas ganz Außergewöhnliches. Die Architektur ist unglaublich schön, und allein dafür lohnt sich der ganze Aufwand.

 

Sie setzen Ihre Selfpublisher-Titel eher im höherpreisigen Segment an. Warum?

Das würde ich nicht sagen, denn die Preise für meine Einzelbände liegen zwischen 2,99 Euro und 3,99 Euro. Lediglich die Sammelbände sind etwas höherpreisig, da es sich dabei um die kompletten Reihen handelt.

 

Warum haben Sie sich für tolino media entschieden?

Entschieden habe ich mich damals, weil ich tolino media eine Chance geben wollte. Diesen Entschluss habe ich nie bereut. Die Zusammenarbeit mit der tolino-Mannschaft macht wirklich Spaß, und alle geben sich unglaubliche Mühe. Dort fühle ich mich als Autorin noch persönlich betreut, was sehr wichtig für mich ist. Wie ich schon in der ersten Antwort geschrieben habe: Es muss Spaß machen – und das tut es mit tolino media. 🙂

 

 

Info


Erfahren Sie mehr über Petra Röder unter www.petra-roeder.com

 

 

Patricia Gentner

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